Im Vorfeld des Nationalen Symposiums für Zoonosenforschung veranstaltete die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen für 16 Nachwuchswissenschaftler*innen, die im Bereich Zoonosen forschen, einen Doktorandenworkshop/ Summer School zum Thema "Presenting Science". Er fand vom 04. - 06.10.2010 in Berlin statt und sollte zum einen anhand vieler praktischer Beispiele und Übungen zeigen, welche Faktoren für eine wissenschaftliche Präsentation von Bedeutung sind und zum anderen den Austausch und das Kennenlernen untereinander ermöglichen.
Insgesamt bewarben sich 40 Doktorandinnen und Doktoranden auf die 16 verfügbaren Plätze. Am Ende ergab sich ein interdisziplinär zusammengesetztes Teilnehmerfeld aus jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Forschungseinrichtungen in Deutschland. Der Workshop wurde mit allen praktischen Übungen in Englisch abgehalten. Dies war im Sinne des internationalen Teilnehmerfeldes und schulte zudem die Englischkenntnisse.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde gleich zu Beginn eine häufig auftretende Herausforderung bei Präsentationen intensiv beleuchtet: das Lampenfieber. Woher kommt es und wie kann man es erfolgreich besiegen oder sogar verhindern, dass es überhaupt entsteht? Auch der Umgang mit den kleinen und größeren Missgeschicken und Problemen, die während einer Präsentation passieren und auftreten können, wurde geübt. Der letzte wesentliche Punkt für diesen Tag war das Geben und Empfangen von Feedback. Nicht nur Kritik annehmen, sondern auch Kritik üben will gelernt sein.
Ein gemeinsames Rahmenprogramm am Abend bot die Möglichkeit die eigenen Netzwerke auszubauen.
Der zweite Workshoptag startete mit grundlegenden Informationen zu den verschiedenen Arten von Reden. Dann ging es auch schon in die Vollen, indem man sich intensiv mit der richtigen Planung und Erstellung einer Präsentation beschäftigte. Denn dieser Schritt legt den Grundstein für einen erfolgreichen Auftritt. Dazu wurden die wesentlichen Planungsschritte und Modelle erläutert und Argumentationsstrategien erklärt, die helfen eine Rede gut strukturiert anhand der gesetzten Ziele aufzubauen. Außerdem wurde den Teilnehmern gezeigt, dass mit dem Schlusssatz der Präsentation noch nichts vorbei ist. Auch die anschließende Diskussion will erfolgreich moderiert werden. Der Aufbau von Präsentationsfolien und die Nutzung der zur Verfügung stehenden Technik sowie der eigenen Notizen war ebenfalls Th ema des zweiten Tages.
Nach diesem anstrengenden Workshoptag voller neuer und interessanter Informationen waren alle froh darüber, den Abend im "Aufsturz" bei leckerem Essen und interessanten Gesprächen ausklingen zu lassen.
Der dritte und letzte Workshoptag stand ganz im Zeichen der Anwendung dessen, was man in den letzten zwei Tagen gelernt hatte. Deshalb teilten sich die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen auf und präsentierten einander die vorbereiteten Folien zum Thema ihrer Doktorarbeiten. Jeder wurde mit einer Videokamera aufgenommen und die Präsentation im Anschluss gemeinsam mit allen ausgewertet. So hatte jeder Gelegenheit das Präsentieren, aber auch das Feedback geben und annehmen noch einmal in der Praxis zu üben.
Zum Abschluss stand eine Erkundung der Hauptstadt per Rad auf dem Programm. Sowohl die Teilnehmer*innen aus Berlin, als auch die, die von weiter her für den Workshop angereist waren, bekamen auf der geführten Tour mit dem Titel "Arm aber sexy" eine andere Seite Berlins abseits der üblichen Sehenswürdigkeiten zu sehen und erlebten damit einen entspannten Abschluss der Summer School bevor es dann am nächsten Tag beim Symposium weiter ging.