Veranstaltungsort: online
Inhalt:
Klimaveränderungen können vielschichtige Auswirkungen haben, die auch die Gesundheit von Mensch und Tier beeinflussen. So ändern sich durch Klimaveränderungen beispielsweise die Bedingungen für Erreger und Überträger (Vektoren) zoonotischer Erkrankungen. Anzeichen hierfür liefert die zunehmende Verbreitung des West-Nil- und Usutu-Virus in Deutschland sowie die Ansiedlung neuer Vektorspezies, wie bestimmte Stechmücken- und Zeckenarten, im europäischen Raum. Mit diesen Veränderungen ergeben sich neue Herausforderungen für den Erhalt der Gesundheit von Mensch und Tier.
Ziel der Veranstaltungsreihe soll sein, die durch den Klimawandel bedingten Gesundheitsrisiken durch Zoonosen für Menschen und Tiere zu identifizieren. Im gemeinsamen Dialog von Wissenschaftler*innen und Praktikern*innen aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst im Human- und Veterinärbereich sollen zudem Forschungsbedarfe identifiziert sowie Handlungsstrategien erarbeitet werden. Der interdisziplinäre Austausch soll dabei helfen, den durch den Klimawandel erzeugten Herausforderungen für die Gesundheit von Mensch und Tier in Zukunft adäquat begegnen zu können und hier bereits frühzeitig eine Sensibilisierung für kommende Problematiken zu erreichen. Die Onlineveranstaltungen werden zusätzlich durch einen Podcast begleitet.
Im dritten Teil der Vortragsreihe werfen wir einen Blick auf Zecken-übertragene Zoonosen. Wie werden Vektor und Erreger durch den Klimawandel beeinflusst? Welche Herausforderungen kommen auf uns zu und wie können wir diesen in Forschung und Öffentlichem Gesundheitsdienst begegnen?
Zielgruppe:
Human- und veterinärmedizinische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Öffentlichen Gesundheitsdienst, im Öffentlichen Veterinärwesen und in der Forschung.
Programm:
14.00 Uhr
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Eröffnung und Einführung Nationale Forschungsplattform für Zoonosen Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf |
14.15 Uhr
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Kooperation ÖGD - Konsiliarlabor: das erfolgreiche Beispiel FSME Prof. Dr. Gerhard Dobler, Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr |
15.15 Uhr
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Zecken-übertragene Erkrankungen – Was sind die relevantesten Herausforderungen in der täglichen Praxis des ÖGD‘s Dr. Masyar Monazahian, Niedersächsisches Landesgesundheitsamt |
16:15 Uhr |
Verabschiedung |
Fortbildungsanerkennung:
Der Workshop ist mit 2 Stunden durch die Bundestierärztekammer als Fortbildungsveranstaltung für Veterinärmediziner*innen zertifiziert.
Hintergrund:
Der Workshop ist Teil interdisziplinärer Fachtagungen der „Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen“, des Forschungsnetzes Zoonotische Infektionskrankheiten, beide gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gemeinsam mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Die Veranstaltungen richten sich an Wissenschaftler*innen sowie human- und veterinärmedizinische Mitarbeiter*innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Ziel ist es, den konstruktiven Austausch und die inhaltliche Zusammenarbeit interdisziplinär tätiger Personen zu unterschiedlichen hochaktuellen, infektiologischen Themen zu verbessern. Dadurch sollen in Zukunft gemeinsame Interessen der Beteiligten gebündelt und relevante Forschungskonsorten gegründet werden, die sich mit Fragen rund um das Thema auseinandersetzen. Gemeinsame Forschungsprojekte sollen bei der Vorbereitung unterstützt werden.