Nachdem in den Vorjahren Leipzig und Hannover als Veranstaltungsorte des „Junior Scientist Zoonoses Meeting“ (JSZM) der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen jeweils im Osten und Westen Deutschlands lagen, fand das Meeting 2015 vom 8.-10. Juni im Süden der Bundesrepublik statt, genauer gesagt in Oberschleißheim bei München. In organisatorischer und inhaltlicher Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Manfred Gareis, Mitglied der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen und Inhaber des Lehrstuhls für Lebensmittelmittelsicherheit der LMU München konnten 47 Nachwuchswissenschaftler*innen verschiedener Institutionen und Fachdisziplinen die Räumlichkeiten ebendort für das Meeting nutzen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde Herr Hendrik Scheinemann (GMBU e.V., Fachsektion Halle) zum Vertreter des wissenschaftlichen Nachwuchses im Internen Beirat der Zoonosenplattform gewählt.
Wie in den Vorjahren wurde das Meeting 2015 auf Initiative und mit der Mitarbeit von engagierten Nachwuchswissenschaftler*innen der Zoonosenplattform organisiert. Dabei waren sowohl „altgediente“ als auch neue Mitglieder aktiv und konstruktiv bei der Gestaltung und Ausführung des Meetings involviert.
Als Vortragende waren Dr. Georg J. Arnold (LMU München), Dr. Helmut Blum (LMU München), Dr. Maria Braukmann (Friedrich-Loeffler-Institut, Jena), Dr. Holger Finken (DAAD), Dr. Jorge Garcia-Lara (University of Sheffield & Absynth , Biologics Ltd.), Prof. Dr. Christiane Herden (Universität Gießen), Dr. Martin Hoch (LGL Bayern), Prof. Dr. Dr. Mettenleiter (Friedrich-Loeffler-Institut, Riems), Eva-Maria Springer (BfR), Prof. Dr. Reinhard Straubinger (LMU München), Prof. Dr. Gerd Sutter (LMU München), Dr. Ute Teichert (BVÖGD / Akademie für öffentliches Gesundheitswesen) und Prof. Dr. Friedemann Weber (Universität Gießen) vertreten.
In zwei themenorientierten Round Tables und innerhalb der Poster Sessions konnten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse einander vorzustellen, interdisziplinär diskutieren und fach-und institutionsübergreifend ihre Netzwerke erweitern. Die Keynote-Vorträge über Genomics, Proteomics, die bayerische LGL Task Force Infektiologie, die Verknüpfung von Forschung und Industrie, DAAD Förderungsmöglichkeiten und nicht zuletzt Work-Life Balance boten einen Einblick in relevante Berufsaspekte für Nachwuchswissenschaftler*innen in der Zoonosenforschung. Die Motivationsvorträge und Vorträge zu Berufsbildern durch etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stießen aufgrund ihrer inspirierenden und zugänglichen Art auf besonders positive Resonanz. Auch die Referierenden zeigten sich gegenüber den Fragen und Anregungen aus dem Publikum aufgeschlossen, was zu angeregten Gesprächen und Diskussionen auch in den Pausen führte. Der letzte Tag wurde mit einem moderierten Institutsrundgang abgerundet.
Im Anschluss an das JSZM fand die Wahl des Nachwuchsvertreters für den Internen Beirat der Zoonosenplattform statt. Aus den Reihen der anwesenden Nachwuchswissenschaftler*innen wurde Hendrik Scheinemann (GMBU e.V., Fachsektor Halle) gewählt. Er wird ab Oktober 2015 die Interessen des wissenschaftlichen Nachwuchses im Internen Beirat der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen wahren und vertreten.
Henrik Scheinemann,
Nachwuchsvertreter im Internen Beirat 2015/2016
Wie auch in den Vorjahren wurde das JSZM sowohl seitens der Nachwuchswissenschaftler*innen als auch der Referierenden positiv bewertet. Die stetig wachsende Teilnehmerzahl seit 2013 bestätigt die steigende Popularität der Veranstaltung. Positiv wurde unter anderem auch die Vorzüge des Veranstaltungsortes hervorgehoben. Herrn Prof. Dr. Gareis und seinem Team gebührt in dieser Hinsicht besonderer Dank.
Bereits unmittelbar im Anschluss wurde seitens der engagierten Nachwuchswissenschaftler*innen die Gestaltung des JSZM 2016 sowie weiteren Nachwuchsaktivitäten diskutiert. Man darf auf die kommenden Veranstaltungen sehr gespannt sein.
Wie bereits im Vorjahr wurde das JSZM sowohl als human- als auch veterinärmedizinische Weiterbildungsveranstaltung akkreditiert, um dem One Health-Konzept weiterhin Vorschub zu leisten. Im Sinne einer Work-Life Balance wurden den Teilnehmer*innen eine kostenfreie konferenzbegleitende Kinderbetreuung angeboten.